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Otto Bartning – Geburtstag 2018

Wieder ein Geburtstag mit Bezug zur „UNESCO-Siedlung“: Otto Bartning hätte heute seinen 135. gefeiert.

Er war Gründungsmitglied der Architektenvereinigung „Der Ring“ auf deren Namen später die Bezeichnung „Ringsiedlung Siemensstadt“ zurückgeht, da die meisten am Bau beteiligten Architekten hier Mitglied waren.
Bartning hatte sicherlich das undankbarste Baufeld der Siedlung erwischt. Knapp 380 Meter lang, recht schmal und auch noch in Ost-West-Ausrichtung. Schnell wurde dem Bau der Spitzname „Langer Jammer“ verpasst. Viel später hieß es gar: „Eine Monotonie, die heute wohl keinen Bauausschuss passieren würde.“ Für die Nordseite an der Goebelstraße, die tatsächlich fast immer im Dauerschatten liegt, mag dies vielleicht gerade noch nachvollziehbar sein – obwohl es wahrlich schlimmere Langbauten gibt. Die Südseite hingegen wirkt, dem leuchtend roten Farbakzent und den Gärten zu verdanken, recht locker.

Das Gebäude war zudem als Schallschutz gegen die damals neue, teils im 3-Minuten-Takt und zweigleisig verkehrende S-Bahn, die „Siemensbahn“ geplant worden, sowie als Sichtschutz für das zentrale Heizkraftwerk mit Waschhaus – und hohem Schornstein.
Der Eindruck des gleichmäßigen Bogens ist übrigens eine Täuschung. Ganz im Sinne des damaligen Gedankens zur Rationalisierung des Bauwesens hat Bartning ein und dasselbe Haus einfach 25mal aneinandergereiht. Die Aussenkanten stossen an der Straßenseite direkt aneinander, an der Südseite sind sie ganz leicht geöffnet (der Spalt ist natürlich versteckt worden). Durch diverse Sanierungen in den letzten Jahrzehnten zwar mehr und mehr „abgerundet“, kann man, wenn man sehr genau hinschaut, immer noch die leichten Knicke in der Fassade an der Goebelstrasse erkennen.
Und wenn wir schon beim genauen hinschauen sind: Die Häuser mit den Nummern 11, 15 und 19 (also das östliche Ende) weisen auf den ersten Blick keinerlei Unterschied zum weiteren Gebäudeteil auf. Dennoch gibt es eine bauhistorische Besonderheit – und der aufmerksame Beobachter findet sogar sichtbare Hinweise.

Oder kommen Sie einfach einmal in der Infostation vorbei und lassen es sich erklären

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Text : © Christian Fessel   Wer nach diesem wirklich sehr kurzen Abriss weitere Fragen hat, sei gerne in die Infostation Siemensstadt eingeladen 😉   Regelmäßige Touren / Führungen werden von Mann mit Hut Touren durchgeführt.   Sämtliche Texte sind auch mit dem Suchstichwort “#cffhistorie” oder auf der Blog Homepage zu finden.zu finden.     —————————————————————————————————————–  

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